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Gleichberechtigung

Mann und Frau, Gleichheit, Religion, Rassen, Vorurteile

Ozon


 

Kampf für Gleichberechtigung zwischen „Schwarz“ und „Weiß“ – das Paradebeispiel

1. Geschichtliche Hintergründe: Von der Deportation zur heutigen Diskriminierung

 

- Der Beginn der Sklaverei:

Als Christop Kolumbus im Jahre 1492 Amerika, seit damals als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, entdeckte, waren die Siedler sich sehr schnell darüber im Klaren, dass dieses Land vor allem im Süden bei richtiger Bewirtschaftung hervorragende Erträge einbringen würde. So begann man nach und nach, Baumwolle und Gemüse auf Plantagen anzusäen, um die Gebiete optimal bewirtschaften zu können. Schnell hatte man aber das Problem, dass billige Arbeitskräfte rar wurden und musste sich aufgrund dessen nach Alternativen umsehen. Dies war der traurige Wendepunkt, an dem man begann, die schwarzafrikanische Bevölkerung Jahrhunderte lang auszunutzen und zu diskriminieren. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden mehr als 2,75 Millionen Schwarzafrikaner, denen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ein besseres Leben versprochen wurde, nach Amerika und in die Karibik deportiert und als Sklaven auf Auktionen weiterverkauft. Die ursprünglich entworfene Idee, sie lediglich für sieben Jahre zum Dienste zu verpflichten, wurde schnell verworfen, denn es stellte sich heraus, dass die schwarzafrikanischen Sklaven reiche Baumwollernten erwirtschafteten und somit viel Geld herein brachten. Dafür hatten sie Tags und Nachts, bei Schönwetter und Schlechtwetter, für ihre Herren zu arbeiten – die Männer als Feldarbeiter, die Frauen als Hausbedienstete. Sämtliche Rechte wurden ihnen entzogen. Die Händler und Herren argumentierten bei Kritik insofern, dass sie ihre Sklaven einfach als niedrigere Rasse als die hellhäutige Bevölkerung ansahen, diese daher auch keine adäquate Behandlung zu erwarten haben durften.

 

Das Leben eines Sklaven:

 

Neben der Tatsache, dass die schwarzafrikanische Bevölkerung prinzipiell keine Rechte, schon gar keine Menschenrechte zugesprochen bekam, unterband man zudem Familiengründungen oder Heiraten, verbot den Sklaven auch, sich schulisch weiterzubilden. Die afrikanischen Namen wurden durch europäische ersetzt, das Wort „Negro“ wurde als Bezeichnung für „ein Sklave für immer“ eingeführt. Dementsprechend schlecht waren die Lebensbedingungen für die damals optimistischen Menschen, welche zu zehnt in Blockhütten zu hausen hatten, auf Strohmatten oder am Boden zu schlafen hatten und nur wenig einseitige Kost wie Kartoffeln, Speck und Mais zu essen bekamen. Sklavenhochzeiten waren illegal, ein in der Sklaverei entstandenes Kind gehörte gesetzlich dem Sklavenhalter. Die Arbeitsbedingungen auf den Feldern waren mehr als übel. Neben der stundenlangen monotonen Arbeit des Baumwolle – Pflückens gab es Beobachter, welche sich nicht zierten, den Sklaven bei zu langsamer Arbeit mit Stöcken oder Riemen einige Hiebe zu versetzen. So gesehen hatten es die Sklavinnen, welche vorwiegend im Haus des Herren zu arbeiten hatten, die Kinder beaufsichtigten und den Haushalt zu führen hatten, um vieles besser. Sie waren sehr oft im Haus der Herren einquartiert, wurden allerdings dementsprechend oft sexuell belästigt und vergewaltigt.