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Gleichberechtigung

Mann und Frau, Gleichheit, Religion, Rassen, Vorurteile

Ozon


 

Gleichberechtigung zwischen „normalen Menschen“ und behinderten Menschen

 

Nicht nur bei der Definition von alt und jung tut man sich oftmals schwerer als man zu denken vermag, auch die genauere Beschreibung der Begriffe „normal“ und „behindert“ ist bei näherer Betrachtung keines Falles eine einfache Sache. Was bedeutet es, ein normaler Mensch zu sein? Was bedeutet es, behindert zu sein? Und welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um als normal oder als behindert eingestuft zu werden, um auch als solcher Mensch behandelt zu werden?

Tatsächlich ist es bei näherer Beschäftigung mit diesem Thema nämlich so, dass man ganz schnell feststellen wird, dass der Grad zwischen Normalität und Abnormalität sehr oft nur sehr schmal ist. Viel zu viele vermeintlich normale Menschen haben sehrwohl auch so einige, für die Gesellschaft nicht ganz so leicht ersichtliche, Abnormalitäten. Was die restliche Bevölkerung anbelangt, so kann man hierbei nur sagen, dass diese Menschen von uns, also der „normalen“ Gesellschaft, nur als anders angesehen und daher auch anders behandelt werden. Dabei ist uns „normalen“ Menschen viel zu oft nicht klar, dass die vermeintlich behinderten Menschen viel öfter unter ihren gesellschaftlichen Einschränkungen und unserer Engstirnigkeit leiden, als an ihren körperlichen oder geistigen Gebrechen. Weiters sollte man hierbei auch noch erwähnen, dass eine Person, ihr Charakter oder ihre Persönlichkeit, nicht behindert sein kann, sondern der Körper sie lediglich behindert – Die Person an sich sollte in unserer Gesellschaft nicht als Behinderung angesehen werden (und das ist in unserem sozialen Umfeld zweifelsohne viel zu oft der Fall). Solche Menschen, die aufgrund einer körperlichen oder geistigen Behinderungen von uns generell sehr oft als behindert angesehen werden, haben daher auch mit allerhand Problemen – beispielsweise Ausgrenzung, Einschränkungen der Kompetenzen und Benachteiligung – zu kämpfen, welche wiederum in engem Zusammenhang mit der Würde eines menschlichen Lebewesens zu tun haben. Hierbei sollten wir uns vor allem die Frage stellen, ob man einer Person mit Behinderung nicht mit der Wegnahme bestimmter Bedingungen, welche für gesunde Menschen gelten, nicht auch einen Teil der Menschenwürde mitnimmt... und ob das Rechtens ist.

 

- Das tägliche Leben:

Es ist nach wie vor so, dass in weiten Teilen Österreichs und auch anderen europäischen Staaten, behinderte Menschen bei den tagtäglichen Aufgaben enormen diskriminierenden Verhaltensweisen ausgesetzt werden. Folgendes etwa, um nur einige Beispiele zu nennen: Menschen mit Behinderungen werden weder gleich geachtet, noch gleich geschätzt. Sie werden bevormundet und durch verschiedenste Formen von psychischer oder auch physischer Gewalt diskriminiert... und das, obwohl im Gesetz – wie gesagt, bis heute leider nur auf dem Papier, geschrieben steht: „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Die Republik (Bund, Länder und Gemeinden) bekennt sich dazu, die Gleichbehandlung von behinderten und nichtbehinderten Menschen in allen Bereichen des täglichen Lebens zu gewährleisten“

Mittlerweile arbeitet man allerdings bereits an einer umfassenden Version, welche viele weitere Teile des alltäglichen Lebens eines Menschen mit Behinderung im Staate Österreich beinhalten soll. Allerdings muss man sich als einzelne, gesunde Person auch darüber im Klaren sein, dass man nur selbst durch gesellschaftliche und soziale Gleichstellung der Menschen mit Behinderung eine dauerhafte und längerfristige Veränderung von Verhalten und Ansichten erzielen kann!

 

- Das europäische Jahr der Menschen mit Behinderung

Das Jahr der Menschen mit Behinderung wurde 2003 als Anlass zur europaweiten Verbesserung der Situation besagter Menschen genommen. Damalige Ziele waren unter anderem, eine Sensibilisierung für den Diskriminierungsschutz und in weiterer Folge eine gleichberechtigte Anerkennung von Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft. Auch die Punkte der Chancengleichheit für die Zusammenarbeit mit behinderten Menschen wurden darin ausführlichst erwähnt.