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Gleichberechtigung

Mann und Frau, Gleichheit, Religion, Rassen, Vorurteile

Ozon


 

Was bedeuten Integration und Gleichberechtigung?

 

Neben der Tatsache, dass das Wörtchen Integration nicht nur ein sehr schwierig zu beschreibender Begriff ist, ist auch die inhaltliche Bedeutung ein sehr komplexes Thema. An sich beschreibt Integration einen wichtigen wechselseitigen Prozess, welcher zwischen Personen, Gruppen und Gesellschaften zu beobachten ist. Weiters umfasst besagter Begriff nahezu alle Bereiche des menschlichen Lebens, angefangen von Politik über Kultur, von Religion bis hin zu sozialen bzw. gesellschaftlichen Bereichen des Lebens, bewahrt allerdings trotzdem die Individualitäten der einzelnen Personen bzw. Personengruppen.

 

Bezüglich der Integration und Gleichberechtigung von Zuwanderern unterscheidet man im Allgemeinen zwischen zwei Arten von Integration:
Zum einen die so genannte funktionale Integration: Diese Form der Integration umfasst hauptsächlich die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Komponenten. Andererseits die affektive Integration, welche eine tatsächliche und tiefere Verbundenheit sowie eine Teilhabe an der Kollektivität zum Inhalt hat.
Des Weitern hat man außerdem die Möglichkeit, eine Differenz zwischen primärer und sekundärer Integration zu machen, denn die primäre Integration umfasst vor allem die persönliche Ebene der sozialen Beziehung, während sich die sekundäre Integration auf einer größeren sozialen Ebene befindet.

Was man allerdings als Österreicher bzw. Inländer offensichtlich allzu oft zu vergessen scheint, ist, dass Integration von bestimmten Ethnien, Rassen und Kulturen auf keinen Fall mit Assimilation gleichzusetzen ist. Denn Assimilation bedeutet, Bestehendes vollständig anzupassen und in ein System eingliedern zu wollen – dies zu verlangen führt zu schwerwiegenden Problemen, denn wir Inländer verlangen nur allzu oft, dass die zu integrierenden Personen ihre Kultur, ihren Glauben und ihre Identität zugunsten unseres Systems aufgeben sollen. Würden wir so etwas tun? Andererseits jedoch werden auch den zu integrierenden Personen gewisse gesellschaftliche Regeln und Normen – beispielsweise unsere Rechtsvorschriften - auferlegt, an welche sie sich in der neuen Umgebung auch zu halten haben.

Was die Integration bei uns in Österreich rechtlich und ganz allgemein gesehen betrifft, bewegt sich diese zwischen dem gewünschten integrieren, also multikultureller Präferenzen, und dem unerwünschten assimilieren hin und her. Hierbei muss man sagen, dass Grundbegriffe wie Recht, Freiheit und Würde in unserem Staate sehr hoch angesehen werden und dementsprechend auch Grundpfeiler der Integration darstellen. Dies tritt vor allem im rechtlichen Sinne
zu Tage (keine Diskriminierung aufgrund von Kultur, Rasse, Hautfarbe ...).
Neben den oben genannten Grundwerten gibt es auch weitere, nicht verankerte Werte, welche in einem freien, demokratischen Staat zudem eine wichtige Rolle spielen. Hierbei wären zum Beispiel Rechte wie Verfahrensgarantie oder Demonstrationsfreiheit erwähnenswert, aber auch daraus resultierende, nicht genannte Rechte und Werte wie beispielsweise Toleranz sind darin inbegriffen.