Gleichberechtigung Inländer – Ausländer (Österreicher und Nachbarstaaten)
1. Allgemeines zum Thema Gleichberechtigung:
- Die Situation in Österreich:
Die Diskussionen über Gleichberechtigung zwischen Schwarz und Weiß, zwischen Religionen, zwischen Mann und Frau und zwischen Alt und Jung sind schon seit längerer Zeit in aller Munde. Aber wie sieht die Situation in Österreich aus, wenn österreichische Staatsbürger auf Leute benachbarter Staaten treffen? Und wie werden diese Menschen hierzulande behandelt und integriert?
In unserem schönen Staate Österreich, welcher eine Größe von etwa 83.870 km² hat und ganz zentral in Mitteleuropa liegt, leben mittlerweile mehr als 8,3 Millionen Menschen – Tendenz steigend! Da der österreichische Staat zudem noch einer der reichsten auf unserem Planeten ist, ist das Land aufgrund dessen ein beliebtes Zuwanderungsland. Daher ist es gesellschaftlich von höchster Notwendigkeit, eine soziale, politische und wirtschaftliche Gleichberechtigung zwischen Inländern und Zuwanderern bzw. Ausländern zu erzeugen; vor allem wegen der Tatsache, dass in Österreich rund 9,5 Prozent der Bevölkerung keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen und damit im Grunde als Ausländer bezeichnet werden können.
Tatsächlich sollte man sich hierzulande nicht mehr mit der Frage konfrontiert sehen, ob man ein Einwanderungsland ist oder nicht, sondern der Tatsache ins Auge blicken. In den letzten sechzig Jahren sind mehr als 500.000 Menschen in Österreich zugewandert und haben die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten, mittlerweile haben sich daraus kulturelle, religiöse und sprachliche Minderheiten entwickelt. Diese Minderheiten werden von Inländern sehr oft nur schwer integriert und auch diskriminiert. Heute sollte man der Meinung sein, dass diese Zeiten vorbei sind und man reifer geworden ist, die Realität sieht aber deutlich anders aus, als man denkt.
Hierbei wäre es bezüglich Ausländerfeindlichkeit und Rassendiskriminierung – anders ausgedrückt bezüglich Multikulturalität und Diversität - sehr wünschenswert, wenn man sich ein Beispiel an Kanada, Schweden oder Holland nehmen würde, denn diese Staaten bekennen sich öffentlich und staatlich zu Multikulturalität und leben diese auch tatsächlich aus. Dies bedeutet, dass Gleichberechtigung zwischen bestimmten Gruppen von Menschen nicht nur auf dem Papier zufinden ist, sondern dass man dortzulande auch immigrierte Menschen in hohen Positionen, im öffentlichen Dienst und in der Politik finden kann.