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Gleichberechtigung

Mann und Frau, Gleichheit, Religion, Rassen, Vorurteile

Ozon


 

Der Wunsch nach Integration und Gleichberechtigung im 20. Jahrhundert:

 

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erreichte die Situation ihren Höhepunkt. Zu diesem Zeitpunkt gingen nämlich auch die Meinungen der schwarzafrikanischen Gesellschaft auseinander – zum Einen kämpfte man weiter für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung, was sich vor allem der erste schwarzafrikanische Student Edward Burghardt du Bois zum Ziel setzte, zum Anderen entstand um Marcus Garvey eine Bewegung namens „Back to Africa“, welche einen eigenen Staat für die amerikanischen Sklaven im Afrika gründen wollte; ganz nach dem Motto „Zurück zu den Wurzeln“. Sie waren außerdem der Ansicht, dass nicht die schwarze, sondern hauptsächlich die weiße Rasse die Unterprivilegierte sein sollte. Die Ideen der Back-to-Africa - Bewegung würden vor allem von schwarzen Persönlichkeiten in den Sechzigern erneut aufgenommen.

Der erste Weltkrieg schwächte die Vereinigten Staaten von Amerika vor allem landwirtschaftlich sehr schwer. Mehr als 500.000 schwarzafrikanische Menschen, welche vor allem im Süden als Sklaven beschäftigt gewesen waren, verließen ihre Heimat und versuchten, im aufgeschlosseneren Norden Fuß zu fassen. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen waren sehr viel besser, Vorurteile existierten zwar, allerdings nicht in dem Maße, wie man sie im Süden zu spüren bekam. In dem 20ern und 30ern des 20. Jahrhundert erlebte daher vor allem der Norden einen Aufschwung, welcher im Allgemeinen als Harlem Renaissance bekannt wurde. Schwarze Literatur, Musik und Kultur wurden beliebter denn je, Jazzbands und Jazzmusicals waren restlos ausverkauft... Trotzdem begannen sich die seit Jahrhunderten vorherrschenden Vorurteile wieder in dem Menschen zu manifestieren, Gleichberechtigung für Schwarz und Weiß konnte bis dahin immer noch nicht erzielt werden. Im zweiten Weltkrieg kämpften zwar vor allem Schwarzafrikaner für die Vereinten Staaten und ihre Ideale, allerdings wurden sie streng von den weißen Soldaten getrennt. Dies wurde erst zum Kriegsende im Jahre 1948 von Präsident Trumann aufgehoben.

In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts gründete die herausragenste Persönlichkeit der amerikanischen schwarzafrikanischen Geschichte, Martin Luther King, eine Bewegung, die sich massivst für die Gleichberechtigung einsetzte. Er erreichte nach dem Busboykott im Jahre 55, nach langen Kämpfen, vielen Niederlagen und seiner bewegenden Rede „I have a dream“ endlich gleichwertige Menschenrechte für Schwarze und Weiße in Amerika – und all das ohne zu Waffen greifen zu müssen.