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Gleichberechtigung

Mann und Frau, Gleichheit, Religion, Rassen, Vorurteile

Ozon


 

Gleichberechtigung zwischen Alt und Jung:

 

Um die Thematik der Gleichberechtigung zwischen alten und jungen Menschen überhaupt abhandeln zu können, sollte man zuerst genauer definieren, was es denn im Grunde bedeutet „alt zu sein“ oder „jung zu sein“ und welche Altersspannen hierbei inbegriffen sind. Denn obwohl man oftmals zu denken vermag, dass diese vermeintlich einfachen Wörtchen ohnehin für jede Person und universal immer gleiches bedeuten... dies ist defininitiv nicht der Fall, denn verschiedene Altersgruppen und soziale Gesellschaften haben verschiedene Auffassungen von alt und jung. Versetzt man sich beispielsweise in die Rolle eines fünf bis sieben jährigen Kindes, so wird die große weite Welt viel größer und weiter erscheinen, als sie es für einen Erwachsenen tut. Auf der anderen Seite ist man auch für eine Person Mitte der Zwanziger früher alt, als für eine Person Mitte der Vierziger...
Psychologisch und soziologisch gesehen gibt es klare Grenzlinien, welche man zwischen den einzelnen Altersabschnitten ziehen kann. Das Säuglings-, Kleinkindalter und die Kindheit umfassen die Lebensspanne zwischen der Geburt und etwa dem 10. – 13. Lebensjahr, darauf folgt das Jungendalter bis zur Adoleszenz um das 19. Lebensjahr. Mit der Volljährigkeit beginnt auch das frühe Erwachsenenalter, welches ab dem 30. Lebensjahr im mittleren Alter endet und im Anschluss, ab dem 46 Lebensjahr ins hohe Erwachsenenalter mündet. Dieses zieht sich von Mitte der Vierziger bis weit über das 80. Lebensjahr. Diese altersmäßigen Richtwerte sind allerdings dazu da, um diverse Untersuchungen und Tests auch tatsächlich auswerten zu können, im Alltag gibt es oftmals sehr große Abweichungen. So gesehen sollten Sie sich zu diesem Zeitpunkt erst einmal selbst darüber klar werden, wie sie jung und alt definieren. In diesem Artikel wollen wir vor allem die soziale und rechtliche Situation von Kindern im Verhältnis zu Erwachsenen näher erläutern.

 

- Das familiäre Verhältnis im Wandel der Zeit:

Wie viele Menschen sicherlich wissen, war es früher aufgrund der hohen Zahl an Nachkommen noch Gang und Gebe, dass die Kinder sich um die älter werdenden Eltern kümmerten, wenn sie selbst nicht mehr dazu in der Lage waren. In der heutigen Zeit, dem Zeitalter der Pensionen, Renten, Sparbücher und Lebensversicherungen, ist dies vornehmlich eher selten der Fall geworden. Die heutige Gesellschaft, welche zu einem Großteil unter dauerhaftem Zeitdruck steht, wird aufgrund der penibel geplanten Durchführung des Lebens oftmals daran gehindert, sich um die älteren Generationen angemessen zu kümmern – Folge: Die Oma wird lieber ins Pflegeheim abgeschoben. Mit der Pensionsvorsorge wurde diese Option möglich und viele Menschen müssen sie wegen der mangelnden Zeit, wohl oder übel, in Anspruch nehmen.

 

- Existiert Gleichberechtigung zwischen Kindern und Erwachsenen?

Bis zur heutigen Zeit erlebten die familiären und sozialen Gegebenheiten große Umbrüche. War es im letzten Jahrhundert noch Mode, weitaus mehr als lediglich zwei, maximal drei Kinder zu bekommen und aufzuziehen, wächst die Zahl an Ein-Kind-Familien rasant. Hat man heutzutage mehr als drei Kinder, erfährt man mittlerweile schon allerhand Reaktionen aus der Umwelt; Bewunderung, Erstaunen, Verwunderung... Vor allem aus diesen Tendenzen kann man natürlich schließen, dass Mann und Frau in der heutigen Zeit ihr Leben eher planen, als dies noch vor einem Jahrhundert der Fall war, Kinder also kaum noch rein zufällig oder etwa ungewollt auf die Welt kommen.

Weiters ist zur obigen Frage noch zu sagen, dass seit unserer Existenz annähernd jedwede Mutter ihre Kinder liebt, auch wenn einige dies oftmals vielleicht nicht zeigen können. Wie sieht allerdings die Situation aus, wenn ein Kind entgegen der Meinung der Eltern Entscheidungen trifft oder zumindest gerne treffen würde?

In unserer Gesellschaft sind Kinder in obigem Fall leider nach wie vor alles andere als gleichberechtigt mit Erwachsenen, ihr Status entspricht mehr dem von Frauen um die Wende von 19. zum 20. Jahrhundert. Rechtlich gesehen sind sie Leibeigene oder noch schlimmer, Gefangene. Sozial gesehen werden sie nicht wirklich als eigenständige Subjekte, als autonome Lebewesen, anerkannt, sondern oftmals als Objekte der Erwachsenen, welche sie mehr oder minder beliebig formen und verändern können (schulische Bildung, Erziehung, ...). Zwar ist dies einerseits durchaus positiv, denn Kinder brauchen für ihre Entwicklung gewisse Normen und Regeln, andererseits können diese unausgeglichenen Verhältnisse manchmal auch sehr bedenklich sein (man denke hierbei beispielsweise an diejenigen Eltern, welche ihren Kindern ungewollt ihre eigenen unerfüllten Wünsche aufzwängen...). Politisch und rechtlich gesehen sind Kinder im Verhältnis zu ihren erwachsenen Genossen ziemlich machtlos, denn sie können zum Beispiel nicht die Menschen wählen, welche über sie bestimmen und für ihr Wohlergehen sorgen. Dies wiederum führt zu einer Aussperrung aus anderen Teilen der Gesellschaft und des öffentlichen Lebens...

Auf der anderen Seite muss man allerdings betonen, dass kein Elternteil seinen Kindern jemals irgendetwas Schlechtes antun will, somit auch oftmals nicht weiß, dass Kinder unter bestimmten Situationen leiden oder mit bestimmten Regeln nicht zu Recht kommen. Außerdem gibt es in Österreich sehrwohl Gesetze zum Schutz des Kindes und auch von älteren Menschen, welche in den Generationsverträgen festgeschrieben wurden. Die Hauptaussage dieser Verträge ist, dass das Alter kein Kriterium dafür sein darf, politisch, gesellschaftlich etc. anders behandelt zu werden.

 

- Existiert Gleichberechtigung zwischen Erwachsenen und alten Menschen?

Bezüglich der Frage nach Gleichberechtigung zwischen alten Generationen und jüngeren Generationen ist zu sagen, dass das Alter an sich kein Kriterium für eingeschränkte Rechte sein sollte. Leider ist auch dies in der Praxis nicht der Fall, denn viel zu oft werden alten Menschen, die als gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft anerkannt werden sollten, oftmals gewisse Regeln und Möglichkeiten verwehrt werden. Aber nicht nur das, auch emotionale und soziale Zuwendungen werden den älteren Generationen in der heutigen Zeit viel zu oft enthalten, zumeist aus zeitlichen oder Kostengründen. Aus diesem Grund fehlen alten Menschen neben menschlicher Zuneigung auch oft Gesprächspartner mit Einfühlvermögen. Dabei ist es vor allem in dieser Lebensphase sehr wichtig, den Menschen Geborgenheit und Zufriedenheit zu vermitteln, ihre Würde und Persönlichkeit zu achten und zu respektieren.

 

- Die Betreuung und Pflege unserer älteren Generationen:

Eine Alternative zur mittlerweile sehr aufwendig gewordenen Hauspflege ist die Unterbringung in Pflegeeinrichtungen. Dort kümmert sich geschultes Personal um die älteren Generationen. Was hierbei allerdings noch dringlich anzumerken wäre, ist, dass viele Familien die die Entscheidung für eine Pflegeeinrichtung nur notgedrungen treffen, bezüglich dieser älteren Menschen nicht aus „Lästigkeit“ so eine Entscheidung treffen.