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Gleichberechtigung

Mann und Frau, Gleichheit, Religion, Rassen, Vorurteile

Ozon


 

Situation heute (Amerika und Österreich):

 

Mittlerweile ist es so, dass sich seit der Deportation im 19.Jahrhundert zwar grundlegende Dinge verändert haben, allerdings bestehen nach wie vor Vorurteile in der Bevölkerung. Zwar ist auf dem Papier verankert, dass jeder Mensch – egal ob schwarz, weiß, Christ oder Jude – die gleichen grundlegenden gesetzlichen Menschenrechte und Regeln zukommen müssen, allerdings wie gesagt, es existiert nur auf Papier. In der Realität ist es nach wie vor so, dass die amerikanischen Gefängnisse mit dem schwarzafrikanischen Bevölkerungsteil überfüllt sind und weitaus mehr schwarzafrikanische Menschen der Todesstrafe zum Opfer fallen als hellhäutige Menschen.

In Österreich ist die Situation zwischen dunkelhäutiger und hellhäutiger Bevölkerung generell nicht so angespannt wie sie es in der USA zu sein scheint, allerdings zeigt eine Studie, dass von den mehr als 38.500 Menschen mit afrikanischem Migrationshintergrund nur einige Wenige höherrangige Ämter im öffentlichen Dienst bekleiden (Arzt, Anwalt, Professor, ...). Bezüglich der Integration von schwarzafrikanischen Menschen ist zu sagen, dass sie auch bei uns nach wie vor diejenigen sind, welchen die größten Prügel auf den Weg geworfen werden.

Vor allem schwarzafrikanischen Frauen fällt es sehr schwer, sich hier integrieren zu können und einer Arbeit nachgehen zu können, denn viele bekommen schlicht und weg einfach keine Arbeitserlaubnis oder sind aufgrund mangelnder Ausbildung nicht in der Lage eine adäquate Arbeit zu finden. Weiters tendieren viele Österreicher wie viele andere Menschen auch, anderen Menschengruppen gewisse Rollenverhältnisse aufzuzwingen (z.B.: in Österreich wurden hier lebende Afrikaner oftmals automatisch der Drogendealerei bezichtigt), was die Arbeit von helfenden Organisationen sehr behindert.

Allerdings engagiert sich mittlerweile eine Vielzahl an wichtigen Organisationen für die Integration und Weiterbildung von Immigranten. Beispiele wie etwa Zara, Isop oder auch einige staatliche Organisationen, welche sich darum bemühen, ein Umdenken in unserer Gesellschaft zu bewirken und jenen Personen, die sich in unserem Staat allein zurechtfinden müssen, Unterstützung in Form von Sprachkursen, Weiterbildung etc. zukommen zu lassen.
Auf der anderen Seite wäre hierbei sicherlich auch noch erwähnenswert, dass wir Österreicher oftmals schon von vorne herein eine sehr negative und abwertende Einstellung hinsichtlich der Bildung und Qualifikationen der afrikanischen Bevölkerung in Österreich haben. Zum Beispiel wissen nur die wenigsten Leute, dass rund 75 Prozent der hier lebenden Afrikanern einen Hochschulabschluss (Matura etc.) haben und mehr als 33 Prozent auch einen Universitätsbschluss vorweisen können. Des Weiteren stellt die schwarzafrikanische Bevölkerung bezüglich Kunst und Kultur einen wichtigen Teil unserer Gesellschaft dar, der mittlerweile nicht mehr wegzudenken wäre.

Generell lässt sich aufgrund einer Studie der europäischen Beobachtungsstelle für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im Jahr 2003 sagen, dass neben der schwarzafrikanischen Bevölkerung vor allem Bosnier und Türken von Rassismus und Vorurteilen betroffen sind und auch im öffentlichen Raum, dem Arbeitsmarkt und in staatlichen Institutionen merklich darunter leiden. Diese Tatsachen zeigen, dass Diskriminierung in Österreich sehr stark mit der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Menschengruppe (ethnisch, religiös, Hautfarbe) zusammenhängt.